9. April

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Im Rehwiesenladen gibt es jetzt Kerzentiere als Drucke im DIN A 5 Format.
Meine Assistentin hat sie für dafür richtig schön herausgeputzt,
sie leuchten nun freigestellt auf ganz schönem weißen (oder dunkelschwarzen), matten, festen Papier, in feinster Qualität.

Hinten sie sie gestempelt und handsigniert.

Mutmacher, Trostspender, Lichtbringer.

Demnächst wird es auch Dreiersets Postkarten geben.
(sie sind jetzt nämlich nach Farben sortiert, die Tiere, das Home-Office-Team hier hat echt die besten Ideen!)

Einen Postkarten-Wochen-Kalender dann gegen Ende dieses Jahres.
Zum Drauf-Freuen.

Freut euch und bleibt gesund!

25. November

bloggeburtstag

Der November ist der Geburtsmonat dieses Blogs.
Der ZEHNTE (!) Geburtstag war am 3. November, den habe ich leider verpasst.
Aber so ganz ungefeiert möchte ich ihn doch nicht verstreichen lassen.
Hat er es doch ohnehin etwas schwer in der letzten Zeit, mein lieber Blog.
(alles Phasen)

Also lade ich euch herzlich ein, mit ihm und mir zu feiern.
Ich verschenke drei kunterbunte Überraschungspakete.
Mit Büchern, Zeichnungen und vielleicht sogar Wunscherfüllern.
(kommt auf den Wunsch des Beschenkten an…)
Richtig tolle Päckchen, versprochen!

Dafür müsst ihr allerdings was für mich machen!

Bitte schreibt doch in den Kommentaren, welchen Post der letzten zehn Jahre ihr am liebsten mochtet,
am lustigsten, feinsten, berührendsten,
oder am intelligentesten fandet,
welcher euch am besten in Erinnerung blieb und warum.
Einfach euren persönlichen Highlight-Post nennen.
Und ihn IM Kommentar verlinken!
(wer nicht weiß, wie das mit dem Verlinken funktionieren soll, nicht schlimm, für den kann ich das auch machen,
als Antwort auf euren, aber dann bitte unbedingt das Datum des Beitrags angeben, mit Jahreszahl!)

Kleiner Tipp: Rechts unten gibt es diese Suchfunktion. Ich finde darüber meistens die Posts,
die ich suche, nur mit einem Stichwort.
Und noch fünf mehr, an die ich mich überhaupt nicht mehr erinnere. (Zeitfresserwarnung)
Ansonsten muss man sich halt durch zehn Jahre scrollen.
(dringende Zeitfresserwarnung)

Wenn es gut läuft, haben wir am Ende unten in den Kommentaren eine riesengroße,
feine Sammlung von schönsten Posts.

Ich verlose die drei Geschenkpakete am kommenden Wochenende unter allen Kommentaren.
Nur HIER! Nicht bei Instagram. Nicht bei Facebook.
Danke für zehn Jahre, liebe BlogleserInnen!

 

26. November

Kürzlich sagte jemand zu mir, wenn ich das so erzählen würde, klinge das zu sehr nach Märchen. Nicht wie reales Leben.

   

Aber würde ich mein/unser Leben nicht ein bisschen märchenhaft machen, wäre es das auch nicht. Vieles ist gut, voller Liebe und glücklich, aber der Rest gnadenlos bitter und ungerecht, fies und bodenlos traurig.

Und ich so: Tja. Scheint so zu sein. Ich neige wohl dazu.

Die Kerzentiere sind ein Teil meines Märchens.
Kerzen brennen nicht ewig. Diese noch nicht mal in echt.

Aber für den Moment leuchten sie und sind schön. Und das will ich so sehen. Nicht die Gefahr einer brennenden Mähne oder versengter Federn, ihr unwirklich sein.

Nichts daran ist logisch oder realistisch.

Immer das echte Leben zu leben, ist zu hart und ich weigere mich, das zu tun. Wir würden daran zu zerbrechen. Dann lieber ein bisschen Märchen.

Blitzt noch genug Kacke hier und da auf, meine ich.

16. September


Das Gedicht passt nicht zum Bild oder das Bild nicht zum Gedicht.
Auf den ersten Blick.
Aber es ist ein hübsches Gedicht.
Und eigentlich geht es auch zusammen.
(ihr erwartet bei meinem ersten Blogeintrag nach gefühlten Jahrzehnten 
ja wohl nicht, dass ich schon dichte oder sowas Hochanspruchsvolles)

Der Löwe
James Krüss

Ein Löwe, groß und fürchterlich,
Begann vor Wut zu weinen:
Er suchte einen Reim auf sich,
Doch leider fand er keinen.

Er lief durchs ganze Afrika
(Am Tag oft zwanzig Stunden)
Und fraß so manchen Dichter da,
Der keinen Reim gefunden.

Am Kap der Guten Hoffnung, ach,
War Afrika zu Ende.
Allein er dachte weiter nach,
Wie er ein Reimwort fände.

Er saß betrübt am Meeresstrand,
Wo wilde Wellen schäumen,
Bedenkend, dass sich rings im Land
Fast alle Tiere reimen.

Es reimt sich, sprach er, Kuh auf Gnu
Und Stiere auf Vampire.
Auch Marabu und Känguru
Sind reimverwandte Tiere.

Warum reimt sich der Löwe nicht?
Soll er stets reimlos bleiben?
Wird niemals jemand ein Gedicht
Mit Löwenreimen schreiben?

Der arme Löwe saß und sann,
Im Ufersande schabend.
Da kam ein weißer Vogel an
Und sagte: Guten Abend!

Lass mich allein! Entferne dich!
Erwiderte der Löwe.
Ich suche einen Reim auf mich.
Da sprach der Vogel: Möwe!

Zwar reimt sich, sprach sie, Hunz auf Kunz
Und andre dumme Sachen;
Jedoch auch wir zwei reimen uns.
Und sie fing an zu lachen.

Der Löwe lachte ebenfalls
Und raste vor Entzücken.
Er fiel der Möwe um den Hals,
Als wollt er sie erdrücken.

Er rief: Ich habe einen Reim!
Hoch lebe jede Möwe!
Jetzt kehre ich beruhigt heim
Als der gereimte Löwe.

Seitdem sagt jedes Löwenkind
Zu jeder Möwe Tante,
Weil sie doch jetzt Verwandte sind –
Zumindest Reimverwandte.