10 Fakten über mich
(Das war oder ist mal so ein Ding gewesen, bei Instagram- Ich habe daraufhin so eine kleine Liste aufm Handy angelegt-erst hat es Mo na te gedauert, bis mir überhaupt wenigstens drei Sachen einfielen, aber vor ein paar Tagen ging es fix- Prokrastinationsmodus sei dank.
Treue Leser kennen natürlich schon das ein oder andere. Mir selber war aber sogar einiges neu…)
1
Knoblauch mag ich nicht.
Auch wenn er gesund ist.
Und gut riecht.
Es gesellschaftlich schwierig ist, dazu zu stehen:
Mag. Ihn. Einfach. Nicht.
2
Alles mit Pistazie: Ja! Ja! Ja!
3
Ich parke ohne mit der Wimper zu zucken auf Mutter-Kind-Parkplätzen.
Dieses Privileg steht mir zu, sage ich mir dann.
Eben mit totem Kind, denn das ist ja immer dabei.
4
Als Kind hatte ich eine Zeit lang einmal in der Woche Zahnarzt, so wie andere Kinder Flötenunterricht. Einzig die Aussicht, dass ich ihn eines Tages fragen würde, ob ich den Cockerspaniel des Doktors mal streicheln dürfe,
(vielleicht könnte der sogar auf meinen Schoß, während gebohrt werden würde…?) ließ mich diese Termine ertragen.
Ja, irgendwann tat ich es! Fragen. Ich war mit elf doch ziemlich unerschrocken.
Aber: Nein, das ginge nicht, war die Antwort, weil der würde Kinder ganz doll hassen und beißen. Ich bekam ersatzweise eine Führung durch den achsotollen Garten, hinter dieser riesigen Wohn-Praxis-Villa, in Lichterfelde.
Der Hund war weggesperrt, bellte die ganze Zeit und der Goldfischteich und die Vogelvolieren interessierten mich null. Naja. Zähne waren irgendwann alle versorgt und ich wieder frei.
5
Apropos Flöte. Ich konnte nie selber gut spielen,
aber von jemandem, der gut spielt, perfekt abguck-spielen.
Den Bruchteil der Sekunde, die ich verzögert einsetzte,
merkte man nicht, denn ich hörte passgenau verkürzt wieder auf.
So habe ich jahrelang im Flötenorchester gespielt, ohne je üben zu müssen.
6
Wenn ich Badeanzüge sehe, muss ich immer daran denken, was die wohl für Abdrücke machen. Kann nicht verstehen, wie jemand mit von Sonne erzeugten Mustern auf dem Rücken leben kann.
7
Außerdem muss Wäsche im Farbverlauf an der Leine hängen.
Aber das wissen die meisten.
8
Zahlen gehen in mein Gehirn spurlos rein und wieder raus.
9
Dafür kann ich alle Hunderassen auswendig und absurderweise von den KlassenkameradInnen, an die ich mich erinnere, grundsätzlich auch die Nachnamen.
10
Als ich neunundzwanzig war, wusste ich, dass ich, sobald ich dreißig wäre, für immer meinem sehr geliebten Frisurenkonzept „Zöpfe“ abschwören werde.
Verboten weil albern.
Letztens sah ich eine alte Dame und ergänze den Schwur um einen neuen Ausnahmeparagraphen:
Sollten mit fünfundsiebzig noch genug Haare vorhanden sein,
ist es ab dann wieder erlaubt.