#lassmallesen

Gestern bin ich von der Primus-Schule in Münster eingeladen worden, aus „Völlig meschugge?!“ zu lesen.

Zwei Klassen haben bei dem Projekt der LitRuhr #lassmallesen mitgemacht, wo SchülerInnen die Möglichkeit gegeben wird, eine Lesung selbst zu organisieren, gestalten und durchzuführen.

Und was soll ich sagen?

Als ich in die Aula kam und das Bühnenbild sah, habe ich fast geweint, weil das SO toll aussah.

Es gab einen kleinen abgetrennten „VIP Bereich“ mit Verpflegung (wo aber alle reindurften, puh, ein Glück), ich hatte immer aufmerksame persönliche Betreuung und ein sogar ein eigenes Klo!

Die Lesung war in ein richtiges kleines Programm gebettet, mit einer schnellen Fragerunde, Interviews auf einem Sofa, Leseblöcken und ein bisschen Livezeichnen meinerseits.

(Technik auch: 1 A!)

Das Ganze war SO schön und hat so viel Spaß gemacht! Ich fühle mich sehr geehrt, dabei gewesen sein zu dürfen. Falls hier SchülerInnen lesen:

Ich bin wirklich wahnsinnig beeindruckt gewesen, von eurer Kunst, eurer Offenheit, Nettigkeit, Toleranz und Klugheit.

Wenn ich an Schulen wie Eure komme, denke ich immer, alles wird gut werden, weil Miteinander so leicht sein kann, wenn es gelebt und gezeigt wird.

Vielen Dank an alle Beteiligten!

Ich habe erst später gelesen, dass es sowieso eine besondere Schule ist, lest gerne hier nach: PRIMUS-Schule Münster

Und was für ein übertolles Projekt: Lehrer und Lehrerinnen:

Bitte nachschauen und mitmachen!

In NRW, gibt es solche Projekte eigentlich auch woanders?

16.Juni

Nachtrag am 21.6.2023:
Die Lesung fällt aus, die einzige, angemeldete Klasse hat gestern abgesagt.
Ich sag da jetzt nichts mehr zu. Außer: Schule ist echt ein Kackapparat.

Es wäre schwierig, Schüler der Sekundarstufe für solche Veranstaltungen zu gewinnen, meinte die Organisatorin.
Grundschule und noch Jüngere kein Problem, aber siebte, achte Klasse… mmmh. Irgendwie nicht viel Interesse.
Tja.
Frage ich mich natürlich ein bisschen, wessen Desinteresse?
Das der SchülerInnen? Wohl kaum, ist ja in der Schulzeit.
Da sind sie ohnehin fremdbestimmt, die Jugendlichen.
Und müssen machen, was im Plan steht.
Eine Klasse aus komplett-ganz Berlin ist angemeldet.
Eine.
Für mich ist das nicht schlimm, ich lese auch vor zwei Menschen.
Auch schon passiert. (zweimal, einmal davon in… haha Berlin)
Nur-
Wenn man weiß, wie cool die meisten Schüler so eine Veranstaltung dann finden, ganz egal, ob jetzt meine oder eine andere Lesung (ich kann ja nur von meiner reden, andere sind sicher m i n d e s t e n s genauso gut), wenn sie also, einfach mal was abseits von dem, was “normal” ist, etwas für sie Neues angeboten bekommen, wenn man gesehen hat, wie Manche erstmal extragelangweilt da sitzen und dann doch gebannt zuhören, als wären sie noch nicht längst viel zu lässig für Sichwasvorlesenlassen.
Wenn ich mich freue, was die Jugendlichen für Fragen anschließend stellen und wie nett ausnahmslos bisher alle gewesen sind, dann ist es so absolut unverständlich, warum es „organisatorisch und so“ zu schwierig für viele Schulen und Lehrer*innen ist, das einfach mal zu machen.
Ja, trotz alles anstrengend.

Bei Instagram kriegte ich einen freundlichen Rüffel,
weil ich in der ersten Version der Ankündigung „Lehrkörper“ schrieb.
Was vielleicht nicht das netteste Wort für Lehrkräfte ist, ich mir in dem Zusammenhang aber gestern leider nicht verkneifen konnte.
Habe es dann gelöscht und geändert, weil ich natürlich niemanden ungerecht und abschätzig benennen will.
Aber ganz ehrlich: Bis auf ein paar Ausnahmen… hehe.
NEIIIIIIN, ich habe inzwischen viele sehr engagierte Exemplare getroffen!
Ich kenne echt ein paar MEGATOLLE!
Die alle anderen ehrenretten!

Kennt ihr die Leer-Kräfte aus dem Buch?

6.6.2023

Ich denke, ich sollte auch hier endlich das Buch erwähnen,
welches zwei Experten-Psychologen-Professoren-Doktoren,
die beide mit Nachnamen Schulze heißen,
(was ich alleine schon sehr symphatisch fand)
gemeinsam mit ihrem Team entwickelt und geschrieben haben.
Ich habe die Illustrationen dazu gemacht.
(bin überredet worden)
Mmmh.
Wie illustriert man aber einen Ratgeber für Menschen,
die ein Kind verloren haben?
(Kindersärge?!)
Ich habe dieses Projekt ganz vielleicht sehr viele Wochen
prokrastiniert, bis ich dann aber wirklich mal anfangen musste,
weil ich ja zugesagt hatte.
Für das Cover zeichnete ich als erstes eine traurige Meise und wusste dann:
Vögel!
Einfach all das Schlimme über Meisen, Spatzen und Rotkehlchen erzählen.(Keiner zwitschert heute. Weitersagen)
Puh, und so ging es super.

Ich empfehle dieses Buch sehr, weil es wirklich gut und
angenehm unratgebermäßig geschrieben ist.
Trotzdem Rat gibt.

Es war eine ungewöhnliche, aber sehr interessante Zusammenarbeit und ich danke dafür sowohl dem Autorenteam, als auch dem Verleger und Grafiker.

Bestellt es über euren Buchladen oder hier und schreibt trotzdem auf Amazon eine Bewertung, denn das ist immer gut für alle, die dort nach was Brauchbarem zum Thema suchen.


Ach! Und wisst ihr was?
Ich verlose einfach mal drei signierte Exemplare.
Das habe ich ja schon ewig nicht gemacht!
Einfach einen Kommentar unter diesem Post hinterlassen,
bis zum 11. Juni um 23:59 Uhr. Viel Glück!

Edit: Die GewinerInnen sind ausgelost und per Mail benachrichtigt!
Vielen liebsten Dank fürs Mitmachen!

Der Habicht und der Hahn

Ab heute ist Der Habicht und der Hahn von Käpn Peng mit meinen Bildern in jedem gutsortierten Buchladen erhältlich!

Ich habe zum ersten Mal in meinem Leben ZUVIEL gezeichnet, so wie dieses Bild dort oben, weil ich mich mit den Seiten verzählt hatte und es irgendwie lange niemandem auffiel.
Hahaha!
Chaos deluxe.
Vor und hinter der Bühne.
Danke dem huckepack Verlag und dem Mairisch Verlag für die Zusammenarbeit
und Danke Robert für die Steilvorlage!
Jedenfalls ist es echt schön geworden und ich darf verraten, dass sie sich am Ende kriegen, die Vögel.


Hühner, Hahn und Habicht

Skizzensammelsurium.

Ich konnte nicht widerstehen, als mich Finn und Dita vom Huckepackverlag
überredet gefragt haben,
ob ich das unfassbar wundervolle Lied „Der Habicht und der Hahn“ von Käptn Peng  illustrieren mag.
(Und ich widerstehe eigentlich immer allem.)
Weil-Ich meine- Wie toll ist das bitte?
Außerdem sollte es wild, lustig und spontan und ganz fix gehen.
Ging.
Und fertig!
Im Herbst als Buch da.

Ey: Und schon vorbestellbar, die Buchrakete! Hier.

 

2. September

Ich melde mich nur kurz, hier in diesem spröden Blogmedium, um ein paar Links und Termine dazulassen.

Danke allen, die mir auf vielen Kanälen viele liebste Nachrichten hinterlassen.

Alles ist so, wie ich es mir gewünscht habe.

Hier ist ein toller Radiobeitrag beim Deutschlandfunk Kultur: klick!

Meine Bloggerfreundin DraussennurKännchen hat auch was geschrieben: klick!

Dann gibt es mich jetzt auch im Bewegtbild. klick!

Hier alle Termine auf einen Blick, Dank CarlsenComics übersichtlich gebündelt.

Und kann mir jemand dieses Scheiß-Wordpress wieder normalisieren? Sonst blogge ich niiiiiiie wieder. Diese beknackten Zeilenabstände und was sind bitte Blöcke? Oh wie das nervt.

Und? kommt wer zur Signierstunde am Samstag? ; )

17. August

Kommode
Meine Kommode. Farbkorrigiert.

Eines der für mich großartigsten Dinge,
die ich mit Katja zur Stoffentwicklung gemacht habe,
war, diese Liste.
Der Trick dabei ist, sie ohne Nachzudenken und ohne den Stift abzusetzen einfach runterzuschreiben.
Ein paar mal habe ich, vor allem nach großen Schaffenskrisenspausen
(äh ja gab ein paar), auf die Liste drauf geguckt und gedacht:
Ach. Na dann. Gut.
Hier sind sie:

20 Gründe, warum das Buch lesenswert ist.

1   es macht Mut
2   es verbindet Trauer mit Lustigem
3   es ist spannend, weil es auch eine Krimi-Drama-Geschichte ist
4   die echt passiert ist
5   es ist ein Buch für jeden, der jemanden verloren hat
6   vom Tod eines Kindes wird selten erzählt, wenn, dann so tragisch,
dass es keiner lesen mag
7   es verbindet Text und Bild
8   die Bilder schaffen es, den Leser aus dem Loch zu ziehen,
das der Text gebuddelt hat
9   und umgekehrt
10 es ist eine Abrechnung mit den Doofen der Welt
11  ein Aufstand gegen die Ohnmacht
12 der Inhalt hilft dem Leser vielleicht, anderen Mut zu machen
13 zum Teil sogar kindgerecht
14 es nimmt einen mit ganz runter und wieder hoch
15 es ist bei aller Wut versöhnlich
16 man darf weinen
17 und dabei lachen
18 es enthält Bilder, die sich im Kopf festsetzen
19 es sorgt für Gerechtigkeit, immerhin auf Papier
20 es handelt von Nils

20. Mai

In dem Buch, in dem wir manchmal arbeiten, um verstopfte Herzlöcher durchzuspülen, war gestern die Aufgabe, einen Brief zu schreiben.
Um ihm noch mal zu sagen, was einem wirklich wichtig ist.

Ich möchte zum Beispiel nicht, dass er denkt, er müsse mich trösten. Weinende Mütter sind schwer auszuhalten und ich mute es meinen Kindern nur ungern zu.
Um Trauer zu fluten ist es erlaubt, aber niemand soll sich niemals dafür verantwortlich fühlen, bitte.
Auch nicht Nils.
Noch wichtig: Wir werden ihn nie vergessen.
Selbst wenn sich die Erinnerungen verändert haben und sich immer verändern werden.
Sie werden nicht leer werden.

Ich mag das Buch.
Auch wenn es wahnsinnig anstrengt, zusammen diesen Dingen hinterher zu denken.
Und man Trauersprüche ab und zu etwas passender schreiben muss.

Buch

Ich habe den Eindruck, es ist in unserer Version nur noch gebraucht erhältlich:

„Du bleibst für immer in meinem Herzen“ aus dem Groh Verlag.
ISBN: 4036442004135
Jetzt sieht es wohl so aus.
Wegen mir bräuchte es allerdings keine kindgerechten Bildchen.

14. April

017Tiefsee3A5Druck
Ich habe es gerade ausgelesen und jetzt ist es eins meiner Lieblingsbücher.
Zum Glück wird es zwar viel empfohlen,
aber zum noch mehr Glück hatte ich mich zum Inhalt irgendwie nie ausführlich informiert,
so das es mich komplett überrascht hat.
Deshalb sage ich auch nicht mehr als:
Schnell den Buchladen anrufen und heute liefern lassen.

MARIANENGRABEN von Jasmin Schreiber.
(extra nicht verlinkt. Der/die Buchhändler*in weiß dann schon)