20. Mai

In dem Buch, in dem wir manchmal arbeiten, um verstopfte Herzlöcher durchzuspülen, war gestern die Aufgabe, einen Brief zu schreiben.
Um ihm noch mal zu sagen, was einem wirklich wichtig ist.

Ich möchte zum Beispiel nicht, dass er denkt, er müsse mich trösten. Weinende Mütter sind schwer auszuhalten und ich mute es meinen Kindern nur ungern zu.
Um Trauer zu fluten ist es erlaubt, aber niemand soll sich niemals dafür verantwortlich fühlen, bitte.
Auch nicht Nils.
Noch wichtig: Wir werden ihn nie vergessen.
Selbst wenn sich die Erinnerungen verändert haben und sich immer verändern werden.
Sie werden nicht leer werden.

Ich mag das Buch.
Auch wenn es wahnsinnig anstrengt, zusammen diesen Dingen hinterher zu denken.
Und man Trauersprüche ab und zu etwas passender schreiben muss.

Buch

Ich habe den Eindruck, es ist in unserer Version nur noch gebraucht erhältlich:

„Du bleibst für immer in meinem Herzen“ aus dem Groh Verlag.
ISBN: 4036442004135
Jetzt sieht es wohl so aus.
Wegen mir bräuchte es allerdings keine kindgerechten Bildchen.

Ein Gedanke zu „20. Mai“

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