Und wie erklärt man Kindern, dass ein Kind gestorben ist?
Der Satz: „… war ja schon alt.“ funktioniert nicht.
Das Leben war noch nicht fertig gelebt.
Die Liste der Dinge, die erlebt werden sollten scheint so unendlich lang.
Noch nie alleine Fahrrad gefahren.
Nie Skateboard.
Nie in den echten Kindergarten gegangen.
Nicht in die Schule.
Keine Liebesgeschichten.
Nie geflogen, sich betrunken, Nächte durchgefeiert.
Diese ganzen Millionen Kleinigkeiten und grossen Erlebnisse.
Gute und Blöde.
Es fühlt sich so falsch an.
„Warum musste er denn dann schon sterben?“
Vielleicht geht es ja gar nicht um Erlebnisse.
Vielleicht muss man, wie bei einem Handyspiel,
viele Level durchspielen, bevor man mit dem Leben fertig ist.
Und Nils hatte mit seinen drei Jahren einfach schon das Level erreicht,
an dem man sagt: Perfekt gespielt.
Vielleicht ist das Leben ein Kreis, der geschlossen werden muss.
Vollkommen und Rund.
Vielleicht deshalb.
Kurz und gut finde ich aber auch:
Damit im Himmel nicht nur alte Omas und Opas rumflattern.
Besser, als zu sagen,
weiß ich auch nicht.